Minister vergisst Ehefrau | Auch Politikern passiert so was mal. Auf dem Heimweg von einer Dienstreise nach Brüssel vergass der baden-württembergische Finanzminister Stächele (CDU) seine Frau bei einer Pinkelpause an der Raststätte. Besonders lustig: Herr und Frau Stächele sassen bei der Reise auf dem Rücksitz des Wagens. Dennoch fiel weder dem Chauffeur, noch Herrn Stächele auf, dass etwas - oder eher jemand - fehlte. |
| Seid Ihr alle da | Es klingt wie eine Szene aus "Kevin allein zu Haus" - nur diesmal war es kein Film. Eltern vergassen im August nachts um 3 Uhr ihren Sohn (7) auf einem Rastplatz bei Göttingen. Als das Kind von einer Pinkelpause zurückkam, war der VW-Bus der Eltern mitsamt Mama, Papa und den vier Geschwistern verschwunden. Kinderreiche Familien sollten es vor der Abfahrt also besser so machen wie im Kasperle-Theater und mal kurz ein "Seid Ihr alle daaaa?" Richtung Rücksitz rufen. |
| Seid Ihr alle da | Während man bei fünf Kindern vielleicht wirklich mal eines übersehen kann, muss man sich dann doch wundern, wenn Eltern das einzige Kind im Auto unterwegs vergessen. Passiert ist das allerdings einem deutschen Ehepaar auf der Rückreise von Italien. Auf einem Rastplatz in der Schweiz ging der Sohn (11) des Paars offenbar unbemerkt von seinen Eltern auf Toilette. Die Eltern setzten die Fahrt fort, ohne zu merken, welch wertvolle Fracht sie zurückgelassen haben. Erst in Österreich fiel ihnen auf, dass ihr Kind fehlte. |
| 30 Chinesen mit einem Reisepass | Ein zerstreuter Reiseführer hat die Nerven von 30 chinesischen Urlaubern bei einem Deutschland-Besuch übel strapaziert. Sie sollten ab Düsseldorf zurück nach China fliegen, wurden aber zum Flughafen Frankfurt/Main gebracht. Der Irrtum flog erst am Check In-Schalter auf. Erst zwei Tage später stand die Reisegruppe dann am richtigen Schalter in Düsseldorf. Allerdings waren durch den Umweg inzwischen die Visa der Chinesen abgelaufen. Vor ihrem Rückflug nach Peking kassierten sie alle eine Strafanzeige wegen unerlaubten Aufenthaltes. |
| Auf dem Abstellgleis | Dass man in der Hektik mal in den falschen Zug steigt, passiert häufiger. Ärgerlich ist es, wenn man im richtigen Zug ist - aber nicht im richtigen Teil des Zuges. So erging es Schauspieler Ludger Pistor. Er sollte zum Dreh von "James Bond: Casino Royale" nach Prag fahren, doch der Zug fuhr nicht ab. Auf Nachfrage erklärte ihm der Schaffner, das Vorderteil des Zuges sei schon seit einer halben Stunde nach Prag unterwegs. Das Teil, in dem Pistor sass, sollte dagegen nach Binz fahren. Pistor stieg aus, hetzte zum Flughafen - und kam noch rechtzeitig zum Dreh in Prag an. |
| Nächster Halt: fällt aus | Peinliche Panne im Dezember bei der Deutschen Bahn: der Lokführer eines ICE von Basel nach Hamburg vergass schlichtweg, in Göttingen anzuhalten. Die Fahrgäste, die in Göttingen aussteigen wollten, guckten dumm aus der Wäsche! Sie mussten den Zug dann bei einem ausserplanmässigen Halt in Northeim verlassen. Um wie viele Reisende es sich dabei handelte, konnte eine Sprecherin nicht sagen. Laut der "Northeimer Neuesten Nachrichten" waren es rund 40 Fahrgäste. Sie seien mit einem Regionalzug zurückgefahren und 80 Minuten nach der geplanten Ankunft in Göttingen eingetroffen. |
| Motorradfahrer vergisst Sozius | Man sollte ja annehmen, dass man auf dem Motorrad zwangsläufig merkt, ob jemand fehlt. Dem ist offenbar nicht so. Ein zerstreuter Franzose vergass nämlich auf der Heimreise von Deutschland seine Frau an einer Tankstelle in Strassburg, bemerkte erst nach 120 Kilometern, dass sie nicht mehr hinter ihm sass. Zunächst befürchtete er, sie sei unterwegs vom Motorrad gefallen. Die Polizei suchte die ganze Strecke ab und fand die Ehefrau schliesslich wartend an der Raststätte. Erfreut machte sich der Fahrer auf den Rückweg, um seine Frau abzuholen. Wie fröhlich das Wiedersehen der beiden verlief, ist allerdings nicht bekannt. |
| Tourist lässt die Hose runter | Weil ein 66-jähriger Deutscher die strikten Sicherheitskontrollen am Flughafen Manila für übertrieben hielt, liess er aus Protest die Hosen runter. Kurz darauf befand sich der Urlauber nicht im Flugzeug nach Frankfurt, sondern verbrachte das Wochenende in Untersuchungshaft. Nach den philippinischen Gesetzen könnte er wegen obszönen Verhaltens zwischen sechs Monaten und sechs Jahren im Gefängnis landen. "Er scheint verärgert gewesen zu sein, dass er zweimal durch die Kontrolle musste", sagte der Chef der Flughafensicherheit, der lokalen Presse. "Er hat kaum etwas gesagt, ganz anders als Filipinos - die würden die ganze Zeit reden", sagte ein Polizist der Zeitung. "Er zeigte seinen Ärger dadurch, dass er sich auszog." |
| Mietwagen Rückgabe | Wenn Kunden ihre Mietwagen am Flughafen zurückgeben, sind sie oft sehr in Eile, da sie im Nachmittagsstau steckengeblieben sind und ihren Flug noch erreichen wollen. In den abgegebenen Autos bleibt dann vor lauter Hektik so allerlei liegen: von Zahnprothesen und Hörgeräten bis zu Handys und Laptops, einmal sogar ein Jagdgewehr. In der Hochsaison kommt da einiges zusammen. Auch eine Grossmutter, die sich nicht so schnell aus dem Wagen fädeln konnte, musste erst mit lauten Rufen auf sich aufmerksam machen, um nicht zurückgelassen zu werden. Besonders erstaunt war ich jedoch, als ich an einem abgestellten Wagen vorbeiging und auf dem Rücksitz ein Baby entdeckte, das friedlich in seiner Babyschale schlief. Gerade als ich nach der Handynummer der Kunden forschen wollte, kam die aufgeregte Familie mir aus dem Fahrstuhl entgegen. |
| Frau vergessen | Ein Ehepaar war auf dem Weg in die Ferien. Ein 65-jähriger Mann und seine Frau fahren in der Schweiz in Richtung Süden. Auf der Höhe Hinterrhein (Graubünden in der Schweiz) bittet die Frau ihren Mann, anzuhalten, weil sie dringend pinkeln muss. Auf dem Rastplatz San Bernardino-Nord machen die beiden deshalb eine Pause. Als die Frau von der Toilette zurückkommt, ist ihr Mann samt dem Wohnmobil verschwunden. Weil die Frau die Handynummer ihres Mannes nicht auswendig kannte, hat sie mit dem Telefon einer anderen Person die Polizei angerufen. Sofort ist eine Polizei-Patrouille ausgerückt, um nach dem vermissten Mann zu suchen. Dieser merkte schliesslich nach etwa 15 Minuten Fahrt, was eben passiert war. Nachdem er den San Bernardino-Tunnel in der Schweiz durch- und noch drei bis vier Kilometer weiter südlich gefahren war, kehrte er um. Mit schlechtem Gewissen traf er dann beim Rastplatz wieder auf seine Frau. Die beiden setzten ihre Reise danach wieder in den Süden fort. |
| Bananenmilch gegen Verätzungen | Bei einem Urlaub in einem Familienhotel in Griechenland staunte man nicht schlecht, als der Hausmeister beim Hantieren mit den Schwimmbad-Chemikalien beobachtet wurde. Anstatt irgendeine Form von Messgefässen für die Schwimmbadchemie zu verwenden, kippte er sowohl Säure als auch Chlor und andere Substanzen direkt in den offenen Umwälzer des Schwimmbades. Der Umgang mit den leeren Kanistern war ebenso unglaublich: Sie wurden einfach inklusive Resten nahe dem Hotel auf einen Haufen geworfen. Zehn Minuten nach dieser haarsträubenden Aktion gab es aus Richtung des Kanisterhaufens einen sehr lauten Knall, gefolgt von weiteren Geräuschen der platzenden Plastikbehälter. Nach einigem weiteren Getöse - fast wie bei einem Feuerwerk - beruhigte sich die Lage langsam. Allerdings hatte der Hausmeister wohl einiges von dem ausströmenden Chlorgas eingeatmet und musste im Krankenhaus behandelt werden. Einige der Gäste erlitten zudem Atemwegsreizungen. Diesen wurden dann mit einer gratis Bananenmilch begegnet. |
| Automatikgetriebe | Zum Service einer Autovermietung gehört es, den Kunden zum Fahrzeug zu begleiten, ihn damit vertraut zu machen und beim Einladen des Gepäcks behilflich zu sein. Die Autos sind in einem Parkhaus rückwärts eingeparkt, so dass die meisten Kunden das Fahrzeug zum Beladen vorwärts aus der Parklücke herausfahren. Eines Tages führte ich ein Paar zu einem Minivan. Wir öffneten den Kofferraum, jedoch war es hinter dem Wagen sehr eng. Die Frau wollte ein Stück vorfahren, hatte jedoch noch nie ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe bewegt. Sie startete den Motor, dieser heulte auf, und das Fahrzeug schoss zurück statt vorwärts - direkt auf uns zu. Einzig und allein eine Stahlverstrebung der Parkhauswand hinter uns bewahrte uns vor schlimmen Verletzungen, da die über uns geöffnete Kofferraumklappe an ihr hängenblieb. Die Klappe war leicht eingerollt und das Fahrzeug komplett verzogen. Da die Kunden aber eine Versicherung mit Ausschluss einer Selbstbeteiligung abgeschlossen hatten, konnten sie fünf Minuten später in einem neuen Fahrzeug die Urlaubsreise antreten - diesmal mit Gangschaltung. |
| Fluglinie verschlampt Leiche | Der Leichnam einer Frau ging während der Überführung mit American Airlines verloren. Nachdem die Dame durch eine Krebserkrankung in New York verstorben war, sollte ihr Körper innerhalb kürzester Zeit in ihre Heimatstadt Guayaquil geflogen werden. Dort kam Sie jedoch nicht an. Als der Witwer vergeblich auf die Ankunft seiner verstorbenen Frau wartete, erkundigte er sich bei der Airline, wo denn der Leichnam verbleiben sei. Diese war ratlos. Vier Tage lang versuchte der verweifelte Witwer herauszufinden, wo sich der Leichnam seiner verstorbenen Frau befand. Als die Leiche endlich ankam, stellte sich heraus, dass sie eine wahre Odysse hinter sich hatte. Von New York wurde sie nach Miami geflogen. Von Miami wurde sie nach Guatemala geflogen. Dort landete sie in Guatemala City, der Hauptstadt des Landes, aber war damit immer noch nicht am Ziel, denn der Heimatort, in den sie eigentlich von Anfang an geflogen werden sollte, ist Guayaquil. Als die Leiche nach vier Tagen endlich ankam, war sie bereits stark verwest, denn das Bestattungsnternehmen hatte verpasst, sie ordentlich einzubalsamieren. Der Leichnam hat mittlerweile ihre letzte Ruhe gefunden. Nicht so ihr verwitweter Ehemann. Der Witwer verklagte das Bestattungsunternehmen und American Airlines auf eine Entschädigung für die Suche nach dem verstorbenen Körper seiner Frau. |
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Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug
Protokoll des Air-India-Pannenflugs
Dass das Reisen per Flugzeug bisweilen Nerven kostet, ist bekannt. Passagiere von Air India auf dem Weg von Frankfurt nach Neu-Delhi aber bekommen zu spüren, dass es immer noch eine Nummer schlimmer gehen kann. Die Boeing 747 mit dem schönen Namen "Sunderban" (ein Sumpfgebiet im bengalischen Süden) setzt in Frankfurt auf. Eine halbe Stunde verspätet, sie kommt aus Los Angeles. Die Passagiere haben schon einen Zehn-Stunden-Flug hinter sich, gleich soll es weitergehen nach Neu-Delhi. Derselbe Flug war vor einer Woche von einer technischen Panne betroffen. Anschliessend kostete ein Fehler des Frankfurter Flughafens noch mal einige Stunden: Die Maschine musste über Ungarn nach Frankfurt umkehren, weil die Crew feststellte, dass zwei herrenlose Koffer an Bord waren. Die Folge: eine Mega-Verspätung. So eine Pannenserie sollte eigentlich nicht noch einmal vorkommen. Eigentlich.
Diesmal sind zwei betrunkene Randalierer an Bord, zwei indischstämmige Männer mit deutschem Pass. Die beiden kommen in Frankfurt als letzte Passagiere ins Flugzeug. Sie torkeln lautstark zu ihren Plätzen in der hintersten Reihe und beginnen, die Mitreisenden und die Crew zu terrorisieren. Sie fragen zwei neben ihnen sitzende Italienerinnen, ob sie Sex mit ihnen haben wollen - und fassen ihnen unvermittelt an die Brüste. Die beiden Frauen springen schreiend aus ihren Sitzen und verlangen nach neuen Plätzen. Dumm nur, dass die Maschine restlos ausgebucht ist. Einen anderen Passagier pöbeln sie einfach nur so an.
Die Crew ruft die Polizei. Ein Oberkommissar der Bundespolizei ermahnt daraufhin die beiden Männer, sich zu benehmen. Aus dem Flugzeug schmeissen könne er die Betrunkenen nicht, sagt er: Das sei alleinige Entscheidung des Piloten, der Hausherr an Bord sei. Der Captain, lässt jemanden aus dem Frankfurter Air-India-Büro ins Flugzeug kommen, der ihm bestätigt, so schlimm sei das Ganze ja nicht. Er selbst verlässt das Cockpit nicht. Manche Flugbegleiter behaupten fälschlicherweise, der Pilot habe gar nicht das Recht, jemanden rauszuschmeissen. Das dürfe nur ein Air-India-Manager.
Ein Passagier aus dem Punjab, der in den beiden Rüpeln Männer aus seiner Heimat erkennt, versichert jetzt, er werde sich um die Chaoten kümmern und dafür sorgen, dass die Pöbeleien ein Ende haben. Das seien nur zwei harmlose betrunkene Männer. Er sagt das, obwohl er die beiden Männer nicht persönlich kennt. Das Flugzeug beginnt zur Startbahn zu rollen.
Der Streitschlichter hat zu viel versprochen. Er hat die beiden Männer nicht unter Kontrolle. Sie fangen jetzt an, Stewardessen sexuell zu belästigen und zu beleidigen. Eine junge Flugbegleiterin, bricht in Tränen aus. Mehrere Passagiere beschweren sich. Sie verlangen, dass die Randalierer sofort aus dem Flugzeug geworfen werden. Ein Mann fordert einen Steward auf, er solle dem Piloten sagen, sofort umzukehren und keinesfalls zu starten. Andernfalls werde er dafür sorgen, dass die Geschichte Folgen für ihn habe. Das Flugzeug rollt zurück auf das Flugfeld. Passagiere in den vorderen Sitzreihen, die von dem Theater im Heck nichts mitbekommen, wundern sich, was los ist.
Zehn Minuten später stürmen sechs Polizisten das Flugzeug. "Stehen Sie sofort auf und kommen Sie mit!", fordert einer die Betrunkenen auf.
"Ich habe kein Problem. Ich habe kein Problem", antwortet einer von denen ununterbrochen. Der Polizist: "Doch, haben Sie. Sie wissen es nur nicht." Ein anderer sagt: "Wenn Sie jetzt nicht mitkommen, werde ich Sie ganz persönlich aus dem Flugzeug tragen, das verspreche ich Ihnen." Keine Reaktion. Die Polizisten reissen beide Männer aus den Sitzen, legen ihnen Handschellen an und führen sie von Bord. Beifall im Flugzeug. Ein Mann sagt: "Oh, ich verpasse meinen Zug nach Rajasthan." Gelächter. Die Stimmung ist gut. "Wann gibt's eigentlich was zu essen?" Mit knapp vier Stunden Verspätung geht es endlich los Richtung Neu-Delhi.
Der Pilot meldet sich über Bordfunk und entschuldigt sich für die Verspätung. "Der Vorfall hat den Ruf von Air India, aber auch unseres Landes und von uns Indern beschädigt", sagt er. "Aber Sicherheit hat Vorrang, daher mussten zwei Männer aus dem Flugzeug entfernt werden." Er erklärt, dass dieses Intermezzo so lange gedauert habe, weil gemäss Vorschriften auch das Gepäck beider Männer im Containerraum gesucht und aus dem Flugzeug gebracht werden musste. An Bord reden die Leute darüber, dass auf die beiden Abgeführten eine saftige Rechnung zukomme. Viel Geld für ein bisschen Suff, sagen sie. Sehr viel Geld. Von mehreren zehntausend Euro ist die Rede. Aber selbst schuld, sagen sie - selbst der Mann aus dem Punjab.
Einige Stunden später sind an verschiedenen Stellen im Flugzeug heftige Streitereien im Gange. Eine Stewardess: "Manche Passagiere haben nichts aus dem Vorfall gelernt. Sie betrinken sich wie verrückt und machen uns das Leben zur Hölle." Ihre Erklärung: "Wir kennen so etwas eigentlich nur von Flügen aus den Golfstaaten, wo es kaum Alkohol gibt. Da decken sich viele Männer im Duty-Free-Shop mit harten Sachen ein und geben sich dann später im Flugzeug die Kante. Aber auf der Route Los Angeles-Frankfurt-Neu-Delhi kommt so etwas eigentlich nicht vor." Den Betrunkenen keinen Alkohol mehr einzuschenken, helfe jedenfalls nichts - sie hätten genug aus dem zollfreien Einkauf dabei. "Davon dürfen wir ihnen nichts nehmen."
Der Pilot zeigt sich zum ersten Mal in der Economy Class, mahnt die Streitenden und Trinkenden zur Besonnenheit und entschuldigt sich per Handschlag bei dem einen oder anderen Passagier. Dann verschwindet er wieder im Cockpit. Und verkündet eine knappe Stunde vor der geplanten Landung Erstaunliches. "Aufgrund von Smog und Nebel werden wir nicht in Neu-Delhi landen können. Wir fliegen jetzt nach Bombay." Was danach geschehen soll, lässt die Mannschaft unklar. "Dieses Flugzeug hat nicht die Ausrüstung, um bei völliger Sichtlosigkeit landen zu können", sagt ein Steward immer wieder fragenden Passagieren.
Bombay liegt gut 1000 Kilometer südlich von Neu-Delhi. "Schöne Scheisse", sagt ein älterer indischer Geschäftsmann im Anzug, der diesen Ausdruck sonst wohl nicht so häufig in den Mund nimmt. Der Steward rennt mit einer roten Mappe durch das Flugzeug, "Inflight Service Report" steht darauf, und nimmt Beschwerden auf.
Zwei Stunden später landet die 16 Jahre alte Maschine "Sunderban" in Bombay. Die Passagiere sollen im Flugzeug bleiben, heisst es. Es kommt zu Tumulten. 15 der insgesamt fast 400 Passagiere sind ohnehin nach Bombay gebucht, sie sollten ursprünglich von Neu-Delhi aus weiterfliegen. Nun, da sie schon auf schnellerem Weg am Ziel sind, wollen sie aussteigen. Am Flughafen von Bombay herrscht Chaos - es gibt keine Genehmigung, die Passagiere von Bord gehen zu lassen. Die 15 sagen, sie würden gerne mit den Flughafenverantwortlichen verhandeln, nehmen ihr Handgepäck und verlassen das Flugzeug.
Es kommt wie zu erwarten: Die Verhandlungen bringen kein Ergebnis. Die Gruppe weigert sich, wieder an Bord zu kommen. Sie protestiert lautstark am Gate. Die Air-India-Leute versuchen, den Leuten zu erklären, dass es zu aufwendig wäre, jetzt alles Gepäck aus dem Flugzeug zu holen und ihre Koffer herauszusuchen. Die Bombay-Reisenden verfassen ein Protestschreiben, in dem sie kundtun, dass sie auch mit einer Nachsendung ihrer Koffer einverstanden wären.
Inzwischen beginnen auch die an Bord verbliebenen Passagiere zu protestieren. Andere machen aufgrund der chaotischen Lage Witze. Die Klimaanlage funktioniert bei ausgeschalteten Maschinen nicht mehr mit voller Leistung, das Flugzeug wird in der Hitze von Bombay zur Backröhre. Die Passagiere schreiben ebenfalls Protestbriefe und verlangen, endlich Informationen zu bekommen und endlich nach Neu-Delhi abzufliegen. Die Crew, inzwischen mehr als 13 Stunden ununterbrochen im Kriseneinsatz, ist spurlos verschwunden. Ein paar Passagiere fangen an, eigenmächtig Wasser auszuteilen und Müll einzusammeln.
Zwei Stunden nach der Landung in Bombay taucht die Crew wieder auf und verteilt pappige Käsebrote, die sie irgendwo am Flughafen besorgt hat. Der Pilot meldet sich und sagt: "Ich verstehe, dass die Situation für Sie schwierig ist, aber um ehrlich zu sein, ist die gesamte Lage hier am Flughafen chaotisch." Keine grosse Hilfe in diesem Moment. Dann, ein paar Minuten später, Jubel. Die Bombay-Reisenden dürfen in Bombay bleiben.
Eine weitere Stunde später, kommen zwei Polizisten an Bord und kontrollieren, ob auch kein Handgepäck herumliegt, das jemand vergessen haben könnte. Es könnte ansonsten ja eine Bombe darin sein. "Mir wäre eine Bombe auch recht", sagt ein genervter junger Mann, "Hauptsache, wir starten jetzt endlich." Danach startet die Maschine Richtung Neu-Delhi, wo sie laut Air India dann planmässig eine Stunde und 20 Minuten später ankommt. Wieder Beifall. "Hoffentlich sind wir jetzt nicht in Kalkutta, Kanpur oder Bangalore", sagt jemand. Insgesamt zehn Stunden Verspätung. "Nicht viel, so gesehen", sagt ein Passagier. "Aber ein absoluter Horror, wenn man das selbst erlebt hat." Zustimmendes Nicken der Mitreisenden.
Im Flughafen von Neu-Delhi ist derweil zeitweise der Strom ausgefallen. Ausserdem funktioniert die Gepäckförderanlage nicht richtig. Für die Gepäckstücke aus Frankfurt braucht die Anlage fast zwei Stunden.
Aber das ist am Ende dann auch egal. |
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Nicht verwechseln, doppelte Orte weltweit
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Ähnlich tückisch: Die griechische Hauptstadt Athen heisst im Englischen Athens - genau wie zahlreiche Städte in Amerika. Auch deutsche Grossstädte gibt es mehrfach. So liegt Hamburg beispielsweise nicht nur an der Elbe, sondern auch in Chile, Südafrika und gleich 19-mal in Amerika. Und nach Berlin kann man auch in El Salvador, Kolumbien oder den USA fahren. Dann allerdings ohne Reichstag und Brandenburger Tor. |
Kanada statt Australien | Zwei Holländer wollten nach Sydney in Australien und flogen in die Provinz Sydney in Kanada, rund 17'000 Kilometer vom geplanten Ziel entfernt. |
| La Palma statt Las Palmas | Ein Ehepaar aus der Schweiz steht am Abflugsgate La Palma und merkt während dem Boarding, dass sie gar nicht nach La Palma (Kanarische Insel) wollen, sondern nach Las Palmas (Kanarische Insel Gran Canaria). Wer der beiden den Flug gebucht hat, bemerkte bei der Buchung das fehlende "s" nicht. |
| Spanien statt Karibik | Ein lang gehegter Traum: einmal nach Europa fliegen und die spanische Stadt Granada live erleben. Ein amerikanischer Arzt buchte für sich und seinen Lebensgefährten zwei First-Class-Tickets nach Granada. Zumindest dachte er das. Leider landete das Paar nicht etwa in Spanien, sondern fast 6500 Kilometer weiter südwestlich auf der Karibik-Insel Grenada. Das etwas nicht stimmte, bemerkten der Arzt und sein Partner erst nach dem Umstieg in London. Ein Blick auf den elektronischen Bildschirm im Flugzeug verriet ihnen, dass ihre Maschine nicht etwa gegen Süden in Richtung Spanien flog, sondern zurück nach Westen, wo sie gerade hergekommen waren. Neun Stunden später fand sich das Paar in der Karibik wieder. Das Personal in der British-Airways-Maschine entschuldigte sich bei den verirrten Fluggästen und versprach, dass man sie mit der nächsten Maschine an ihr eigentliches Ziel nach Spanien bringen würde. Doch daraus wurde nichts: Das Paar musste drei Tage in der Karibik ausharren und kam letztlich nie in Granada an. |
| Karibik statt Spanien | Ein Engländerin freute sich auf ihren Spanien-Urlaub in Granada. Doch am Ende landete sie mitten in der Karibik. Bei der Telefon-Buchung verstand das Reisebüro wohl Grenada. Der Unterschied auf dem Ticket war ihr nicht aufgefallen, bis sie im Flieger sass. |
| Sidney statt Sydney | Ein Azubi aus Brandenburg in Deutschland wollte seine Freundin in Australien besuchen. Er buchte im Internet, machte einen folgenschweren Tippfehler: Statt Sydney schrieb er Sidney und landete im eiskalten US-Staat Montana. Auf eigene Kosten gelangte er später nach Australien. |
| Die Sache mit dem Akzent | Besonders ärgerlich war es für einen Franzosen, der sich auf Deutsch nach «Omburg» erkundigte. Er wollte eigentlich nach Hamburg. Durch seinen französischen Akzent wurde er allerdings missverstanden - und nach Bad Homburg (Hessen) geschickt. Immerhin kein sooo schlimmer Umweg: Zwischen Hamburg und Bad Homburg liegen nur ca. 470 Kilometer. |
| Das doppelte San Jose | Ein Mann aus Bayern hatte bei einer Online-Buchung aus Versehen das falsche Reiseziel angeklickt, buchte für sich und seine Familie Flüge nach San José in Costa Rica, obwohl der Urlaub ins kalifornische San Jose (USA) gehen sollte. Der Irrtum flog erst am Flughafen Stuttgart beim Check In auf, der Kauf neuer Tickets ins «richtige» San Jose kostete mehr als 9000 Euro. |
| Südfrankreich statt Griechenland | Regelmässig landen irregeleitete Urlauber im südfranzösischen Rodez. Sie stammen meist aus England, Irland oder Skandinavien. Was sie miteinander verbindet: Sie alle wollten eigentlich nach Rhodos (Griechenland). Grund ist eine einfache Verwechslung. Rhodos heisst im Englischen Rhodes, da liegt eine Verwechslung mit Rodez nahe. Ungefähr zwölf Reisenden pro Jahr unterläuft dieser Fehler. |
| Sächsisch | Am Stuttgarter Flughafen wollte eine Frau ein Ticket nach Porto (Portugal) kaufen. Sie sprach das Ziel jedoch auf Sächsisch aus (Bordo) und bekam ein Ticket ins französische Bordeaux ausgestellt. Die Reisebüro-Mitarbeiterin hat zweimal in korrektem Hochdeutsch die Flugroute genannt, als die Kundin keine Einwände geäussert hatte, hat sie den Flug gebucht. Weil sie den Flugpreis von knapp 300 Euro nicht zahlen wollte, kam der Fall vor Gericht. Die Sächsin verlor. |
| Carpi oder Capri | Als schwedische Touristen mit dem Auto zur Blauen Grotte in Capri wollten, unterlief ihnen ein kleiner Tippfehler. «Carpi» gaben sie im Navigationssystem als Ziel ein - und wurden in die Industriestadt in Norditalien gelotst, 660 Kilometer vom eigentlichen Ziel entfernt. Als sie in der Touristeninformation nach dem Weg zur Blauen Grotte fragten, dachte man zunächst, sie seien auf der Suche nach einem Restaurant. Immerhin blieb das schwedische Paar bei seinem Umweg innerhalb Italiens. |
| Das doppelte Sydney | Eine Argentinierin wollte nach Sydney (Australien). Sie buchte ihre Flugtickets im Internet, entschied sich sogar für ein Sydney mit Y - allerdings für das gleichnamige Industriestädtchen in der ostkanadischen Provinz Nova Scotia. Sie bemerkte erst beim Landeanflug, dass etwas nicht stimmt. Sie regte sich über die Verwechslung jedoch nicht auf und beschloss, einfach das Beste aus ihrer Reise zu machen. Bereits 2002 verirrten sich zwei britische Touristen nach New Scotia. Auch sie wollten ursprünglich nach Australien.
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| Nicht verwechseln, Orte in Deutschland | Manche Ortsnamen sind aber auch zu tückisch! So gibt es viele Städte einfach mehrfach. Ob Frankfurt am Main oder Frankfurt an der Oder, Halle (Westfalen) oder Halle an der Saale - da kann man schon mal durcheinander kommen! Ganz gemein wird es, wenn nur ein Buchstabe den Unterschied macht. So liegt die Lutherstadt Wittenberg in Sachsen-Anhalt - mit nur einem e mehr wird daraus Wittenberge in Brandenburg. Aus der Quadratestadt Mannheim (Baden Württemberg) wird ganz schnell mal Manheim - ein Stadtteil von Kerpen (NRW). |
| Bus fährt in die Pyrenäen anstatt in die Alpen | Ein belgischer Busfahrer ist in Frankreich einen 1200 Kilometer langen Umweg gefahren, weil er bei der Routenwahl das falsche La Plagne ins Navi eingegeben hatte. Statt des bekannten Skiortes in den Alpen hatte der Fahrer einen gleichnamigen Ort am Fusse der Pyrenäen im Südwesten des Landes ausgewählt. Erst bei Toulouse bemerkte der Busfahrer seinen Fehler und kehrte um. Mit 24-stündiger Verspätung traf die Reisegesellschaft schliesslich im Skiort ein und wurde - kleine Anspielung auf den Schlenker Richtung Spanien - mit Tapas empfangen. |
| 13'000 Kilometer Umweg | Ein Versicherungsangestellter aus Brandenburg wollte über Weihnachten seine Freundin in Sydney (Australien) besuchen, buchte das Flugticket im Internet. Problem: Er verschrieb sich, buchte versehentlich einen Flug nach Sidney (USA). Er bemerkte seinen Fehler erst, als er in Billings in den verschneiten Bergen Montanas zwischenlandete. Seine besorgte Familie sammelte Geld, damit er über Denver und Los Angeles doch noch nach Australien fliegen konnte. Happy End nach 13'000 Kilometern Umweg: Die beiden konnten doch noch zusammen Weihnachten feiern. |
| Das doppelte Hahn | Inzwischen ist der Flugplatz Hahn im Hunsrück deutschlandweit bekannt. Zu Beginn der Billigflug-Ära war das allerdings anders. Damals warb Ryanair immer mit Abflügen ab «Frankfurt-Hahn». Problem: Hahn ist rund 120 km von Frankfurt/Main entfernt! Viel näher an Frankfurt am Main (nur 50 km) - allerdings leider falsch - ist dagegen das Hahn bei Taunusstein. Das wurde einem Studenten, der zurück nach London musste, zum Verhängnis. Er bemerkte den Irrtum am Ziel angekommen zwar sofort und schaffte es auch noch rechtzeitig vor dem Abflug nach Hahn im Hunsrück. Das Boarding war allerdings schon abgeschlossen, der Flug startete ohne ihn. |
| Eine Nacht im Rathaus | Eine fiese Sprachfalle bescherte im Herbst 2009 einer britischen Touristin im Elsass eine unruhige Nacht im Rathaus sie hatte hinter dem «Hotel de Ville» eine Herberge vermutet. Die Touristin betrat das verwaiste Gebäude in der Gemeinde an einem Freitag, suchte dort zunächst die Toiletten auf. Wenig später verliessen einige spät tagende Stadtvertreter das Rathaus und schlossen die Türen hinter sich ab die Britin war gefangen. Fast hätte die Frau bis zum Montag bleiben müssen, doch sie machte mit einem schriftlichen Hilferuf an einer der Eingangstüren auf sich aufmerksam. Der Dorfapotheker entdeckte den Zettel Samstags und der Bürgermeister die Touristin befreite. |
| Falsches Seefeld | Was für eine verrückte Geschichte um eine Ski-Raupe. Ein LKW-Fahrer, der erst seit einer Woche für seine neue Firma arbeitet hatte den Auftrag, einen nagelneuen Ski-Bully bei der Fabrik in Laupheim in Baden-Württemberg (Deutschland) abzuholen und 211 Kilometer nach Seefeld in Tirol (Österreich) zu bringen. Das Problem war, dass es zwei Seefeld gibt. Es gibt Seefeld in Österreich, dieses liegt in 1200 Metern Höhe in den Alpen und dort wartete man sehnsüchtig auf einen Ski-Bully, der die Loipen für die Skifahrer ziehen soll. Doch der LKW-Fahrer fuhr zum falschen Seefeld, einem Ortsteil von Bad Oldesloe in Schleswig-Holstein (Deutschland). Dieses liegt nur neun Meter über dem Meeresspiegel und knapp 760 Kilometer von Laupheim entfernt. |
| 250 Kilometer mit Taxi ins falsche Dorf | Ein Deutscher wollte nach einem Besuch im tschechischen Rotlicht-Viertel nach Hause, ins niederbayerische Deggendorf. Doch sein Taxichauffeur gab die falsche Zielortschaft ins Navigationsgerät ein. So wurde aus Deggendorf ein Degendorf. Und dieser 34-Seelen-Ort liegt in Oberfranken, 250 Kilometer entfernt. Der fehlende Buchstabe bedeutete nicht nur eine dreimal so lange Strecke, sondern auch einen entsprechend hohen Fahrpreis. Diesen wollte der betrunkene Fahrgast aber nicht zahlen. Die Polizei musste schlichtend dazwischen gehen und den Streithähnen erst einmal erklären, dass sie sich in der falschen Ortschaft befanden. Nach einer Entschuldigung des Chauffeurs einigten sich Fahrer und Fahrgast schliesslich auf einen neuen Fahrpreis. |
| Das doppelte Sydney | Wegen einer Verwechslung des Reisebüros sind zwei italienische Touristen in der kanadischen 100'000-Einwohner-Stadt Sydney gestrandet. Die italienischen Reisenden dachten zuerst, es handle sich um einen Zwischenstopp, als sie auf dem Flughafen auf der Insel Cape Breton in der Provinz Nova Scotia landeten. Dann merkten sie, dass sie das Ziel ihrer Reise erreicht hatten. Die erste Reaktion war Angst. Die zweite Reaktion war: Nein, das ist ein Witz! Aber es war keiner. Das Reisebüro in Italien, das die Reise falsch gebucht hatte, bemühte sich um eine Verbindung in das 14'000 Kilometer entfernte tatsächliche Reiseziel der beiden. Doch die beiden hatten Glück: So wurden sie kostenlos in einem Hotel aufgenommen und von einem Reporter zum Hummeressen ausgeführt. Ihre erste Reise ausserhalb Europas werden die beiden Italiener vermutlich nicht so schnell vergessen. |
| Statt nach Hause fährt Taxi nach Hauset (Belgien) | So hat sich ein Mann in Aachen nach einem Disco-Besuch betrunken in ein Taxi gesetzt und eine kleine Irrfahrt unternommen. Statt seinen Wohnort Herzogenrath (Deutschland) zu nennen, nuschelte er dem Fahrer lediglich ein betrunkenes "nach Hauset" entgegen. Der Taxifahrer stellte das Taxometer auf Null und brauste los. Doch nicht Richtung Herzogenrath, sondern Richtung Hauset (Belgien), drei Kilometer hinter der belgischen Grenze. Derweil fiel der Fahrgast auf dem Rücksitz in einen wohligen Trunkenheits-Schlaf. Als der Mann nach zwanzig Minuten wieder erwachte, fand er sich im Stadtzentrum von Hauset wieder. Über die ungewohnte Umgebung konnte er sich nur wundern. Lautstark macht er deutlich, dass es sich hierbei nicht im entferntesten um sein Zuhause handeln würde, woraufhin der Taxifahrer sich rechtfertigte, dass er wunschgemäss ins belgische Hauset gefahren sei. Nach dem Streit leitete der Fahrer wutentbrannt die Kehrtwende ein. Doch statt nach Herzogenrath, fuhr er mit dem schon wieder in ein Nickerchen versenkten Fahrgast zur Polizeistation. Dort schilderten beide ihre Version der Ereignisse der eine klarer, der andere weniger. Dann lief der Mann zu Fuss nach Hause. Der Taxifahrer ging zunächst einmal leer aus. Sein Gast hatte nämlich keinen Cent dabei. Gegen ihn läuft nun ein Verfahren wegen Betruges. |
| Asien statt Afrika | Ausgangspunkt war Los Angeles (USA): Ein Ehepaar wollte einen Freund in Senegals Hauptstadt Dakar (West-Afrika) besuchen. Sandy buchte telefonisch bei Turkish Airlines, die Reise ging über Istanbul. Auf den Tickets (umgerechnet 2100 Euro) waren die Airport-Kürzel LAX-IST und IST-DAC zu lesen. DAC für Dakar, dachten die Eheleute. Doch sie hatten falsch gedacht: DAC steht für Dhaka, die Hauptstadt von Bangladesch. Dakar im Senegal hat das Kürzel DKR. Nichtsahnend stiegen sie in ihren Flieger, landeten wie geplant in Istanbul. Nach vierstündigem Aufenthalt ging's von dort weiter. Selbst als der Flugbegleiter den Zielort nannte, wurden sie nicht stutzig. Sie dachten, so wird Dakar eben mit türkischem Akzent ausgesprochen. Dann der Schock, als sie auf ihren Monitoren die Landkarte sahen: Statt der Westküste Afrikas war dort die Landmasse Asiens zu sehen. Und jetzt erst bemerkten sie, dass ihre Mit-Passagiere alle asiatisch statt afrikanisch aussahen. Das Ehepaar war rund 11'000 Kilometer vom eigentlichen Ziel entfernt. In Dhaka überprüfte die Airline zunächst die telefonische Buchung und gestand den Fehler ein. Nach 12 Stunden brachte eine andere Maschine die Eheleute schliesslich nach Istanbul, von dort weiter nach Dakar. Dass ihr Gepäck erst zwei Tage später eintrudelte, war ihnen da schon fast egal. Die Managerin bei Turkish Airlies hat sich entschuldigt. Als Entschädigung gibt's für das Paar zwei Freiflüge an ein Ziel seiner Wahl. |
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